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Kompromissvorschlag
Ortschaftsrat Kluftern unterbreitet lösungsorientierten Kompromiss – Verwaltung lehnt ab

In seiner Verantwortung für das Wohl der Menschen in Kluftern und die Absicherung der Arbeitsplätze hat der Ortschaftsrat Kluftern, trotz der äußerst empfindlichen Fläche im Uferbereich des Bodensees, einen Kompromiss vorgeschlagen. Sollte kein geeigneter Standort in der Region für das MWZ zu finden sein, kann das notwendige MWZ im vorgesehenen Gebiet gebaut werden - aber nur dieses.

Allen ist bewusst, dass die MTU ein MWZ dringend benötigt – aber eben nur ein MWZ. In seiner Verantwortung für die Absicherung der Arbeitsplätze hat der Ortschaftsrat Kluftern, trotz der äußerst empfindlichen Fläche, bereits im Juni 2008 einen Kompromiss vorgeschlagen. Sollte kein geeigneter Standort in der Region für das MWZ zu finden sein, kann das MWZ im vorgesehenen Gebiet gebaut werden und ist direkt an die Firma Meichle & Mohr anzuschließen.

Dies auch auf der Basis getroffener Beschlüsse des Flächennutzungsplans (FNP) 2015 und um jahrelange Planungen für Kluftern und die Region nicht von heute auf morgen umzuwerfen bzw. zu ignorieren. Eine Akzeptanz des Kompromisses durch die Verwaltung hätte den Weg für einen schnellen Bau des MWZ geebnet. Das Problem der MTU wäre vom Tisch, die Arbeitsplätze in Zeiten der Krise schnell gesichert. Letztendlich haben die Beschlüsse des Ortschaftsrates Kluftern jedoch nur „weisenden Charakter“ und das letzte Wort über das weitere Vorgehen Wort hat der Gemeinderat in Friedrichshafen.

Wie erwartet hat der Gemeinderat im März 2009 den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan sowie den Änderungsbeschluss für den Flächennutzungsplan gefasst. Momentan steht lediglich noch das Ergebnis des Vermittlungsausschusses aus, der bei Differenzen zwischen dem Ortschaftsrat und dem Gemeinderat vermitteln soll. Auch der Vermittlungsausschuss hat lediglich „weisenden Charakter“.

Durch die Ablehnung des Kompromissvorschlags durch die Verwaltung und das Festhalten an der sogenannten „großen Lösung“ mit 20,5 ha interkommunalem Gewerbegebiet, verstärkte sich in Kluftern und Immenstaad der Wiederstand gegen das Projekt. Momentan haben weder Grundstücksbesitzer, Bürgerinitiativen noch Verbände wie der BUND die Möglichkeit rechtlich gegen das Projekt vorzugehen. Dies ändert sich jedoch mit dem Bebauungsplan. Gegen diesen kann beispielweise geklagt werden, was zu nicht unerheblichen Verzögerungen führen kann, wie die Situation B 31 deutlich gezeigt hat. Die Kompromisslosigkeit der Stadt Friedrichshafen beinhaltet in diesem Fall unter Umständen ein hohes Risiko, dass die MTU zeitgerecht das Materialwirtschafszentrum zur Absicherung der Arbeitsplätze realisieren kann.

 

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